"Was machen wir heute?" Diese Frage haben wir uns an einem verregneten Sonntag im April letzten Jahres gestellt. Da uns Nichts besseres einfiel, haben wir uns den Musterhaus-Park in Kobenz als Ziel ausgesucht. Also Blick auf die Uhr und den Ausflugsplan erstellen: Ok, wir haben gefrühstückt, die Kleine pennt die 45 Minuten im Auto und pücktlich zum Abendbrot sind wir wieder zurück. Kinderwagen in den Kofferraum; Pampers, Feuchttücher und Wechselkleidung eingepackt; Flasche, Pulver, Obst, Kekse, Wechselflasche, Reserveflasche und Kücheltiere sind ebenfalls dabei. Noch schnell prüfen, ob Vattern und Muttern nicht ganz so schlimm aussehen und alle rein in den Kombi. Wer kennts nicht, mal eben wohin fahren gleicht mit Kindern einem Umzug!
In Koblenz abgekommen war es dann auch mit Regen und auf geht's zum ersten Haus. Direkt neben dem Parkplatz steht ein schickes HUF-Haus. Da wir 2008 schonmal aus reiner Langeweile - da hatten wir noch keine Kinder - in einem Musterhaus-Park waren und wie wahrscheinlich jeder ein HUF-Haus bestaunt haben, wussten wir, dass dieser Haushersteller Nix für uns ist. Richtig: Kinder, jede Mende Glas und Fensterputzfaule Eltern, dass passt einfach nicht zusammen.
Somit sind wir weiter und in das nächste Haus rein. Es war ein Fingerhaus-Medley. Das Haus hat uns zwar nicht gefallen, aber die nette Beratrin hat zu mindest das Herz unserer Großen mit Gummitieren gewonnen. Bereits jetzt sei vorweg genommen, dass wir von diesem Sonntag die Badezimmerplanung mitgenommen haben.
Zurück zu den Anfängen. Eigentlich haben wir immer gesagt, dass wir kein Haus bauen, oder kaufen. Beruflich bedingt werde ich wohl noch das ein oder andere Mal den Dienstort wechseln müssen. Für Nicole und mich stand somit fest, dass wir dann auch umziehen würden. Wie so vieles haben uns unsere beiden Töchter auch dies überdenken lassen. Wir haben uns dazu entschieden, einen Lebensmittelpunkt in der Nähe der Familie zu wählen, so dass ich zeitweise pendeln muss. Tja, und wenn wir schon schon niederlassen, dann doch bitte im eigenen Haus. Irgendwie kam für uns der Kauf eines fertigen Hauses nicht so wirklich in Frage. Und da wir beide unsere freie Zeit lieber mit den Kindern verbringen waren es uns wichtig, möglichst wenig selber machen zu müssen.
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